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Einzelausgabe 1 - 2025

€17.00
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Produktbeschreibung

Liebe Mitglieder, liebe Kolleginnen und Kollegen,

die nonverbale Kommunikation von Säuglingen stellt Eltern oft vor Herausforderungen. Wenn die Eltern das Weinen und die Unruhe ihres Babys nicht lindern können, beginnt oft eine intensive Suche nach Erklärungen. Leider sind viele gängige Ratschläge nicht wissenschaft lich fundiert und können sogar kontraproduktiv für die Stillbeziehung sein. In dieser Ausgabe von Laktation & Stillen legen wir daher den Schwerpunkt auf das Thema „Der unruhige Säugling“ und beleuchten aus verschiedenen Blickwinkeln, wie wir als Stillberaterinnen Eltern kompetent begleiten können. Unser Redaktionsmitglied Andrea Hemmelmayr stellt hierzu mit ihrem Übersichtsartikel „Der unruhige Säugling – Herausforderung in der Stillberatung“ einen Leitfaden zur systematischen Problemlösung in der Stillberatung vor. Asta Vilpišauskienė widmet sich in ihrem Auf satz den biologischen und sozialen Funktionen des kindlichen Wei nens und zeigt auf, wie stark kulturelle Prägungen die Reaktion der Bezugspersonen und die Schreidauer der Säuglinge beeinflussen. Der Beitrag von Adina Popov beleuchtet die Schlüsselrolle der frühkind lichen Reflexe beim Stillen und wie Unruhe an der Brust durch eine Störung dieser sensiblen Mechanismen entstehen kann. Verena Heu nimmt in ihrem Artikel die weit verbreitete Annahme kritisch unter die Lupe, dass die Ernährung der Mutter Koliken beim Säugling ver ursachen kann. Ein Handout mit dem Titel „Untröstliche Babys“ von Andrea Hemmelmayr rundet das Thema ab. Außerdem finden Sie in diesem Heft einen spannenden Fallbericht über einen herzerwärmenden Ansatz zur Lösung von Stillproblemen bei einer Orang-Utan-Mutter im Dubliner Zoo. Zwei Beiträge zu hoch aktuellen Themen aus der Wissenschaft runden diese Ausgabe ab: Das irische Autorinnenteam Niamh Vickers, Anne Matthews und Gillian Paul befasst sich mit den Chancen und Risiken der zunehmenden Pra xis des informellen Humanmilch-Sharing. Ein Nachdruck aus dem Deutschen Ärzteblatt beleuchtet außerdem die wichtige Rolle der rund 1 400 verschiedenen MicroRNAs in der Muttermilch für die Säuglings entwicklung. Wir hoffen, dass Ihnen die spürbar länger werdenden Tage nicht nur mehr Sonnenlicht, sondern auch viel Zeit für die Lektüre schenken!

Einzelausgabe 1 - 2025